Campbell Zwerghamster ( Phodopus Campbelli ,Thomas,1905 )

Der Campbell- Zwerghamster wurde 1905 von Thomas Campbell entdeckt. Phodopus campbelli bewohnt die nördliche Mongolei, Nord-China, die Manschurei und Teile des Altai.

Er ist in seiner Wildfärbung dem dsungarischen Zwerghamster sehr ähnlich. Die beiden Arten werden häufig verwechselt. Bis vor Kurzem wurden beide noch einer Art zugerechnet.In der Natur bewohnen sie jedoch unterschiedliche Lebensräume. Campbells, wie sie auch genannt werden, werden 8-10cm lang und ca. 30-50 Gramm schwer. Die Männchen werden etwas größer und schwerer als die Weibchen. Ihr Verhalten ähnelt dem der Dsungaren, jedoch scheinen sie etwas lebhafter und tagaktiver, als diese zu sein.

Neben der Wildfarbe, sind die Campbell-Zwerghamster, mittlerweile in vielen Farben zu bekommen. Besonders im englischsprachigen Raum sind diese Hamster sehr beliebt und dort traten auch neue Farben meist zuerst auf.

Buschlandschaft in der Mongolei

Foto zu Verfügung gestellt von: pixelquelle.de

Die Farben des Campbell-Zwerghamsters :

Die verschiedene Farben werden in 1- bis 4farbgene unterschieden. Je nach dem, wie viele Gene an der jeweiligen Farbe beteiligt sind.

Wildfarbene Campbells sehen Dsungaren in der Wildfarbe sehr ähnlich. Allerdings ist das Fell der Campbells gelblicher als das der Dsungaren. Auch ist die Dreibogenlinie zum weißen Bauchfell hin gelb abgesetzt. Wildfarbene Campbells haben schwarze Augen und einen weißen Bauch, weiße Pfoten und Schwänzchen. Die Ohren sind grau. Die Wildfarbe wird auch Agouti genannt.

1 Gen Farben :

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Argente ist eine sehr beliebte Farbe. Sie ist gelblich-beige. Der Aalstrich ist hellbraun. Ohren, Pfoten und Schwanz sind hell. Der Bauch unterhalb der Dreibogenlinie ist weiß. Die Unterwolle des Fells ist dunkel. Es existieren zwei Varianten der Farbe : rotäugige Tiere, mit dem Gencode pp und schwarzäugige Tiere mit dem Gencode bb. Die Farbe Argente kann in ihrer Helligkeit variieren.

Opalfarbene Campbells sehen ihren wildfarbenen Artgenossen sehr ähnlich. Allerdings ist ihr Fell wesentlich blasser gefärbt. Die Augen sind schwarz. Die Zeichnung des Fells, entspricht dem, der wildfarbenen Tiere. Der Gencode für diese Farbe ist dd.

Schwarz ist mittlerweile eine häufige Farbe der Campbells. Die Tiere sind durchgehend schwarz gefärbt, ohne Dreibogenlinie. Die Pfoten und Ohren sind hell. Unterhalb der Schnautze befindet sich ein weißer Latz, der bis an die Achseln reicht und oberhalb der Vorderbeine weiterlaufen kann. Der Aalstrich ist nur angedeutet. Bei schwarzen Campbells tritt häufig das Phänomen des "silvering" auf, d.h. die Tiere hellen vom Rücken her auf. Schwarze Campbells tragen den Gencode aa.

Weiß ist eine sehr seltene Farbe bei Campbell-Zwerghamstern. Es sind keine echten Albinos. Sie sind durchgehend weiß gefärbt. Es gibt weiße Campbells mit roten und schwarzen Augen. Der Gencode ist cc.

2 Gen Farben :

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Beige setzt sich aus den Genen für rot-und schwarzäugige Argente zusammen. Das Fell ist hellbeige bis dunkelgelb zusammen. Pfoten und Ohren sind hell gefärbt. Der Bauch ist hell-cremefarben. Der Aalstrich ist hellbraun. Die Augen sind rubinrot. Der Gencode für Beige ist bbpp.

Blau setzt sich aus den Genen für Opal und Schwarz zusammen. Das Fell ist durchgängig grau-blau gefärbt, ohne Dreibogenlinie. Der Aalstrich ist dunkelgrau. Pfoten und Ohren sind weiß. Unter dem Kinn befindet sich ein weißer Latz. Die Augen sind schwarz. Wie schwarze Campbells, neigen auch viele blaue Tiere zum "silvering". Der Gencode für Blau lautet aadd.

Taube setzt sich aus den Genen für Argente und Schwarz zusammen. Taube(oder in engl."dove")-farbene Campbells sind durchgängig graubraun gefärbt, mit einem leichten Roseschimmer. Die Dreibogenlinie fehlt. Die Augen sind rot. Auch bei ihnen kann es zum "silvering" kommen. Der Genecode lautet aapp.

Schokolade setzt sich aus den Genen für Schwarz und Argente, mit schwarzen Augen, zusammen. Das Fell ist durchgängig dunkelbraun gefärbt, ohne Dreibogenlinie. Der Aalstrich ist schwarzbraun. Ohren, Pfoten und der weiße Latz unter dem Kinn sind weiß. Die Augen sind schwarz. Auch bei schokoladefarbenen Tieren kann es zum "silvering" kommen. Der Gencode für Schokolade lautet aabb.

Blue Fawn setzt sich aus den Genen für Opal und Argente mit roten Augen zusammen. Das Fell ist beige mit einem leichten Blauschimmer. Bauch und Ohren sind weiß. Der Aalstrich ist hellbraun. Die Augen sind rot. Der Gencode für diese Farbe lautet ddpp.

Lilac Fawn setzt sich aus den Genen für Opal und Argente zusammen. Der Gencode lautet bbdd.


3 Gen Farben :

Lilac setzt sich aus den Genen füe Schwarz, Opal und Argente zusammen. Je nach dem, ob Argente mit schwarzen oder roten Augen kombiniert wurden, erhält man lilacfarbene Tiere mit schwarzen oder roten Augen. Das Fell ist durchgängig graublau ohne Dreibogenlinie. Pfoten, Ohren und der Latz sind weiß. Der Gencode lautet für schwarzäugige Tiere aabbdd, und für rotäugige Tiere aabbpp.

Dunkelbeige setzt sich aus den Genen für Schwarz, sowie den beiden Argentefarben zusammen. Die Tiere sind, wie der Name schon sagt, beige gefärbt. Jedoch kann diese Färbung in ihrer Helligkeit stark variieren. Als Besonderheit ist bei ihnen die Unterseite dunkler als die Oberseite. Ohren und Pfoten sind hell. Die Augen sind rot. Der Gencode für diese Farbe lautet aabbpp.

Blaubeige setzt sich aus den Genen für die Farben Opal, sowie den beiden Argentefarben zusammen. Das Fell ist beige, mit einem bläulichen Schimmer. Ohren und Pfoten sind hell. Die Augen sind rot. Der Gencode für dise Farbe lautet bbddpp.

4 Gen Farben :

Champagner ist die einzige bisher bekannte 4 Gen Farbe. Sie setzt sich aus den Genen für die Farben Schwarz, Opal, sowie den beiden Argentefarben zusammen. Die Tiere sind durchgehend weiß-beige gefärbt, ohne Dreibogenlinie. Ohren und Pfoten sind weiß. Die Augen sind rot. Der Gencode für diese seltene Farbe lautet aabbddpp.

Muster Gene :

Schecken Gene :

1990 traten in Großbritannien die ersten gescheckten Tiere auf. Man unterscheidet zwei verschiedene Schecken-Gene . Mo(non lethal mottled)-und MI(lethal mottled). Beide Gene werden dominant vererbt. Jedoch sollten nicht zwei gescheckte Tiere verpaart werden, da es bei dieser Kombination zu Missbildungen kommen kann. Es wird ein Teil der Jungen ohne Augen und Zähne geboren und ist nicht lange lebensfähig. Die Scheckung kann mit jeder Farbe kombiniert werden. Sie kann auch sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Mit vielen kleinen Flecken heißt sie Dalmatiner-Schecke, mit einem weißen Band hinter dem Kopf, Halsband (engl.: banded)-Schecke.

Platin :

Das Platin-Gen bewirkt eine Aufhellung der derunterliegenden Farbe. Es können einzelne Fellpartien aufgehellt erscheinen, es kann aber auch so weit gehen, dass der Hamster ganz Weiss erscheint. Im Gegensatz zum "Silvering" tritt dieses Phänomen aber schon kurz nach der Geburt auf und nicht erst im späteren Alter. Platin kann mit allen Farben kombiniert auftreten. Es dürfen nie zwei platinfarbene Hamster verpaart werden, da die Gefahr von Missbildungen der Jungen, in dieser Kombination, sehr gross ist. Platin wird dominant vererbt. Das gentische Zeichen für Platin ist : Si.

Farbveränderungs Gene :

Dilute und Umbrosus :

Farbveränderungs Gene bewirken, dass die ursprüngliche Fellfarbe heller oder dunkler erscheint. Eine Aufhellung wird als "diluting" bezeichnet, eine Dunkelfärbung als "umbrosus". Diese Effekte sind von der Geburt an vorhanden. Die genetischen Zeichen sind: diluting: didi ; umbrosus: uu.

Silvering :

Sivering bewirkt eine allmähliche Aufhellung der ursprünglichen Farbe. Das Sivering-Gen ist immer an die Farbe Schwarz gebunden. Es kann alle Farbschläge betreffen, an denen Schwarz beteiligt ist. Mit dem Alter hellt das Fell meist vom Rücken her auf und bekommt einen silbernen Schimmer. Das kann soweit gehen, dass die Oberseite des Hamsters am Ende völlig Weiss erscheint.

Ein Beispiel für das fortschreitende "silvering" eines schwarzen Campbell-Hamsters :


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Weitere interessante Links zum Thema :


- Der Campbell-Zwerghamster bei Wikipedia

 

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